1986
1986
- 1990 Zahlreiche Studienreisen nach Frankreich und Holland.
1987
- 2017
Besondere Highlights im Leben der Künstlerin:
1994 zum "TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT"
- großer Staatsakt im Bremer
CongreßCentrum.- "GRENZEN- los" und
"PRAGER
BOTSCHAFT, 30. Sept. 1989" auszustellen.
Das Werk "GRENZEN-los" wurde mehrfach von der ARD, dem ZDF und RTL ausgestrahlt.
1996
4.10.1997
"GRENZEN-los" an
MICHAIL GORBATSCHOW
im PARK-HOTEL zu Bremen.
(Für die von ihm ins Leben gerufene "Gorbatschow-Stiftung MOSKAU")
2002 Kunstpreisträgerin mit dem Werk "Neptuns Gespielinnen" (siehe unter "Wellenweiber") MARITIM - Bremen
5. März 2006 Zum 2. Mal trifft Renate Vogel-Stelling in Bremen den ehemaligen Staatspräsidenten der UdSSR und Nobel-Preisträger Michail Gorbatschow, anlässlich seines 75. Geburtstags. Sie überreicht ihm eine Rose und ein kleines Fotoalbum, u.a. mit Fotos seiner verstorbenen Frau Raissa, anlässlich ihrer Bildübergabe des Werkes "GRENZEN-los" für die Gorbatschow Stiftung/ Moskau im Jahre 1997.
Arbeiten der Künstlerin befinden sich in Privatbesitz und öffentlichen Einrichtungen u.a. in Moskau, Frankreich, Rumänien auf den Balearen, Spanien-Festland, den USA etc.
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Eigene
Gedanken zur Malerei von
Renate VOGEL-STELLING
Ausschnitte
einer von mir gehaltenen Eröffnungsrede anlässlich einer
Einzelausstellung in der Galerie ART 99
Worpswede.
Für mich selbst, für meine Familie und vor allen Dingen für
meinen Mann, bin ich in der Zeit, in der ich „im Malen“ bin, schwer
zu ertragen. Ich brauche dann verständnisvolle Menschen, die meine
innere Zerrissenheit und meine auch oftmals traurigen Stimmungen; aber
auch meine Glücksgefühle mit mir teilen und durchstehen. Das ist nicht
einfach, das ist mir deutlich bewusst,
aber der Lohn ist dann später das fertige Werk.
Das Malen beginnt nicht mit dem ersten Pinselstrich, sondern weit
vorher. Plötzlich ist dieser bestimmte Gedanke da, diese bestimmte
Stimmung, eben diese ganz spezielle Stunde, und ich weiß, dieses Sujet
musst du mit Pinsel und Farbe auf die Leinwand bringen.
Das ist der Beginn der Arbeit. Es folgen Skizzen, die wieder und
wieder verändert oder verworfen werden, und in dem Maße wie sich der
Papierkorb füllt, leert sich mein Kopf. Die Idee wird beiseite
geschoben, aber die Gedanken an genau diese Arbeit ruhen nicht. Also
beginne ich von vorn, und plötzlich – ein ganz einfacher,
„dahingeworfener Strich“ – lässt die gesamte Szene vor meinen
Augen entstehen und lebendig werden. Nun kann es losgehen. Ich überlege,
in welcher Größe die sich z.B. räkelnden oder tanzenden Damen
erscheinen sollen. Bei mir können die Leinwände nie groß genug sein.
Dann immer wieder die innere, mahnende Stimme, mal doch einmal was
Kleines, wobei ich sagen muss, klein heißt bei mir so etwa 80 x 100 cm!
Große Arbeiten erfordern große Kraft! Aber das ist kein
Hindernis für mich. Ich beginne meine Entwürfe mit Kohle großzügig
auf die schrecklich weiße Leinwand zu werfen, ganz leger,
aber dann gefällt mir plötzlich z.B. der kleine Finger nicht
mehr, oder die eine Haarsträhne. Nun beginnt mein Kampf mit mir selbst.
Ist das durchgestanden, beginne ich mit der Untermalung. Manchmal könnte
das Bild schon so stehen bleiben, aber das wiederum lässt meine Neigung
zum Perfektionismus nicht zu. Es vergehen Stunden um Stunden
leidenschaftlichen Ringens bei klassischer Musik, die Tenöre z.B.
Pavarotti oder Placido Domingo tragen mich von Stimmung zu Stimmung,
manchmal sind es auch die Gipsy Kings oder Edith Piaf, je nach Intensität
der Arbeit.
Meine Farbe findet sich nicht nur auf der Leinwand wieder – es muss
übrigens Ölfarbe sein, es muss der Geruch der Ölfarbe sein,
der einen geradezu sinnlichen Reiz auf mich ausübt – also diese Ölfarbe
findet ihren Weg auch in die Haare, ins Gesicht und bis zu den Füßen.
Ich laufe hin und zurück – setze hier eine rote Strähne ins Haar,
dort einen Funken ins Auge. So vergehen Stunden, ich vergesse die Zeit,
bin völlig versunken in meine Arbeit, ich könnte die ganze Nacht durch
malen.
Dieser „Anfall“ kann Wochen andauern, und wenn ich dann
endlich meinen Namen unter die Arbeit gesetzt habe, muss das Bild erst
einmal aus meinem Blickfeld verschwinden, das ist so eine, ja, ich muss
gestehen, das ist eine Macke von mir. Mein Mann, dem ich an dieser
Stelle ganz besonders danken möchte für sein Durchhaltevermögen, für
alles, was er für mich tut, was er erträgt und mit mir durchsteht,
also mein Mann muss das Bild dann regelrecht vor mir verstecken, was bei
den großen Arbeiten viel Fantasie erfordert, die Verstecke sind rar.
Ich will das Bild vor mir selbst in Sicherheit wissen, es könnte ja
sein, dass der kleine Finger doch noch korrigiert werden müsste, was
natürlich unsinnig wäre.
Das Werk ist vollbracht, ich bin glücklich, könnte die ganze
Welt umarmen, feiern, tanzen, singen.
Dann die große Leere und der Gedanke an die nächste Arbeit. Was
male ich jetzt? Und alles beginnt von vorn. Die Qual der W als würde mir
etwas Wesentliches genommen. Ich mache immer weiter, immer auf der Suche
nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, voller Spannung auf das, was noch
kommen mag. Auf diese Weise sind mir z.B. schon meine „Wellenweiber“
begegnet. Meine Malerei macht mich glücklich, sie ist eine
unbeschreibliche Bereicherung in meinem Leben, ich bin dankbar, dass mir
diese Gabe in die Wiege gelegt wurde... ahl, die nächtlichen
unruhigen Stunden, Schlaflosigkeit, diese tausend Gedanken. Aber ich
denke auch an das Glücksgefühl nach gelungener Arbeit.
Nein, niemals möchte ich darauf
verzichten, niemals, ich könnte es nicht, mein Leben wäre um so
viel ärmer ohne die Malerei!
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Kunstmeile Worpswede 2002
(Es entsteht das Ölbild "Drei Grazien")
Prinzessin Donatha von Preussen (Benefiz- Clownbild für Kinderklinik/Temesvar) |
Prof. Ernst Fuchs |
Willi Vogel, Maler und EVA, Malerin |
Michail Gorbatschow Bildübergabe 1997 im Park-Hotel zu Bremen |
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Helga Hentschel-Holterdorf Malerin † 2000 |
Prof. Markus Lüpertz |
Wladimir Sokolov (Repräsentant von M.Gorbatchow) |
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Im Gespräch mit Alt-Bundeskanzler Gerhard Schroeder Worpswede links in weiß: R. Vogel-Stelling |